Antidiskriminierung und Vielfalt sichtbar machen – Eine empowerende Projektwoche
- Das wahlweise Team
- 5. Mai
- 1 Min. Lesezeit
An einer Nord-Neuköllner Schule stand im März 2025 eine Woche lang alles im Zeichen von Antidiskriminierung und Vielfalt. Die Projektwoche bot den Schüler:innen Raum sich kreativ und inhaltlich mit Themen wie Kinderrechten, Emotionen, Cybermobbing und gesellschaftlicher Teilhabe auseinanderzusetzen.

HINTERGRUND
Ein Großteil der Schüler:innenschaft bringt Migrations- oder Fluchtgeschichte mit – über 95% der Kinder haben eine nichtdeutsche Herkunftssprache. Viele von ihnen wachsen in einem von Armut betroffenen Stadtteil auf. Im Schulalltag spiegelt sich dies nicht nur in unterschiedlichen Ausgangslagen wider, sondern auch in einem erhöhten Konfliktaufkommen – sei es im sprachlichen Umgang, im emotionalen Ausdruck oder im gemeinsamen Aushandeln von Regeln. Hinzu kommen strukturelle Herausforderungen: Diskriminierungserfahrungen – innerhalb und außerhalb der Schule – sind für viele Schüler:innen Alltag. Dabei fehlen oft die Räume, Begriffe und Fähigkeiten, diese Erlebnisse zu benennen, zu verarbeiten und solidarisch damit umzugehen.
EMPOWERMENT FÜR DIE KLEINSTEN
Mit unserer Projektwoche zum Thema Antidiskriminierung und Vielfalt arbeiten wir gemeinsam mit externen Kooperationspartner:innen, aber auch schulischen Akteur:innen eng zusammen und verfolgen das Ziel, genau diese Leerstellen zu füllen: durch kreative, niedrigschwellige Bildungsangebote, die sowohl Wissen vermitteln als auch soziale und emotionale Kompetenzen stärken. Die Projektwoche wurde für die Jahrgänge 3.- 6. geöffnet und umfasste eine Vielzahl unterschiedlicher Workshops – von Theaterbesuchen über einen eigenen Rap schreiben und performen bis hin zu Stadterkundung mit ehemaligen Wohnungslosen oder Stop-Motion Videos zu Kinderrechten. Auch die Willkommensklassen nahmen teil.
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